Uns gehört der Himmel

 





Autorin: Noelle Salazar 

Verlag: Goldmann 

Seiten: 493

Preis: 11,- EUR 

Inhalt 


Sie gehen durchs Feuer für einander. Sie sind entschlossen, den Himmel zu erobern. Sie sind die Flight Görtz!


Texas, 1941. Die junge Audrey Coltrane ist eine leidenschaftliche Piloten. Als sie die Möglichkeit erhält, auf Hawaii als Fluglehrerin zu arbeiten, ist sie überglücklich – nicht einmal der charismatische Lieutenant James Hart kann sie ablenken. Bis der verhängnisvolle Tag kommt, der alles ändert: Bomben fallen auf Pearl Harbor, Audrey hat den Tod vor Augen. Aber ihre Passion für das Fliegen ist stärker, und sie schließt sich den „Woman Air Force Service Pilots“ an, wo sie in der eingeschworenen Gemeinschaft der Fliegerinnen tiefe Freundschaft und eine neue Bestimmung findet. Doch dann kehrt James von einem Einsatz nicht zurück – und Audrey bricht auf zu ihrer bisher schwersten Mission…


Meine Meinung


Der Schreibstil des Buches ist wirklich gut und schafft es die Leser:innen trotz einiger Längen sehr zu fesseln. Die Gedanken und Emotionen der Protagonistin Audrey werden sehr authentisch eingefangen, sodass man sich perfekt in die hineinversetzen kann. 


Die Geschichte beginnt in Pearl Harbor auf Hawaii, wo Audrey und einige andere junge Frauen als Pilotinnen arbeiten und junge Männer im Fliegen ausbilden, die nach Übersee in den Krieg ziehen wollen. Audrey lebt ihren Traum, denn alles was sie will, ist fliegen. Doch nur wenige Monate später kommt der Krieg zu ihnen und ihr Leben verändert sich schlagartig. 


Die Szenen um den Angriff auf Pearl Harbor stehen in diesem Buch aber keineswegs im Vordergrund und werden auch nicht näher erklärt. Für Leser:innen, die nicht wissen, wie der Angriff 1942 auf Hawaii ausgesehen hat, erklärt dieses Buch es nicht gründlich genug. Aber Pearl Harbor gibt auch nur einen Rahmen für diese Geschichte und dient als Ausgangspunkt für die Entscheidungen, die Audrey im späteren Leben trifft. 

Durch den Kriegseintritt der USA und ihre Begegnungen mit vielen jungen Männern, die aktiv im Krieg kämpfen, entscheidet sich Audrey, dass auch sie einen Beitrag leisten möchte und tritt den „Women Airforce Service Pilots“ bei. 

Diese Frauen gab es tatsächlich und während des Zweiten Weltkriegs war es ihre Aufgabe Kriegsflugzeuge innerhalb der USA zu transportieren, damit diese repariert und wieder für Kriegseinsätze tauglich gemacht werden konnten. Dabei setzten diese Frauen - natürlich fernab vom direkten Kriegsgeschehen - trotzdem jeden Tag ihr Leben aufs Spiel. 


Leider weist das Buch aber auch einige Längen auf, die wenig Spannung beinhalten, gerade weil es zum Großteil darum geht, wie die Frauen ausgebildet werden, Kriegsflugzeuge zu fliegen. 

Trotzdem war ich nicht der Meinung, dass das Buch langweilig war, da die 

Emotionen und die Gedankenwelt von Audrey so eindrucksvoll beschrieben wurde. Natürlich war sie nicht direkt mit dem Kriegsgeschehen konfrontiert, aber trotzdem spürt man als Leser:in wie nah der Krieg trotz der Entfernung dennoch war und wie sehr er die Menschen und deren Leben beeinflusst hat. 


Fazit 


Mir hat dieses Buch vor allem wegen seiner Charaktere gut gefallen, wenngleich ich es aber eher als etwas für „Zwischendurch“ bezeichnen würde, da es zwar mutige junge Frauen zeigt, die einen wichtigen Beitrag zum Krieg geleistet haben, aber kein allumfassend informatives Buch zum Kriegsgeschehen ist, das man gelesen haben muss. 

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